Videoausschnitt

Die sieben Büchsen der Pandora 2005/2015

Video, 9:20 Min

Die körnige Materialität schwacher Lichtverhältnisse und begleitende Verzögerung im Bildrhythmus erproben in der Video-Arbeit Die Sieben Büchsen der Pandora einen Dialog mit abstrakten Experimentalfilmen der 1920er Jahre.
Sieben Kisten projizieren ihr Licht an die Decke. Die so entstandenen Flächen überlagern sich und lösen die ursprüngliche Form auf. Durch das Öffnen und Verschieben der Leucht-Kisten, entsteht ein Licht- und Formenrhythmus, der mit einem eindeutigen Raumverständnis bricht. Das bewegte Bild oszilliert zwischen Abstraktion projizierten Lichtes und Gegenständlichkeit in Spuren menschlichen Handelns.
Der Titel ist eine Anspielung auf das sagenhafte Gefäß aus der griechischen Mythologie, das Pandora unerlaubt öffnete und woraus erst alles Übel entwich und sich in der Welt verbreitete. Das einzige Positive darunter – die Hoffnung. Durch die Vervielfachung der Kisten wird eine allzu buchstäblicher Bezug zu dieser Referenz im Video relativiert – das Interesse greift vor allem die Neugierde Pandoras auf, zu erfahren, was hinter verschlossenen Türen und Deckeln lauert.

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die 7 Buechsen der Pandora, Stills